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WordPress 4.7 Vaughan veröffentlicht

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Die Entwickler des beliebten Open-Source Blogsystems, WordPress, haben punktlich zum Nikolaus die neue Version 4.7, Vaughan, veröffentlicht. Benannt wurde diese Version nach der Jazz-Sängerin Sarah “Sassy” Vaughan. Neu ist das STandard-Theme “Twenty Seventeen”, das sich vor allem für den Business Bereich entwickelt wurde. Neu sind auch die erweiterten Möglichkeiten des Customizers sowie die REST-API-Endpunkte.

Insgesamt sollen 173 Verbesesrungen in WordPress 4.7 integriert worden sein.

WordPress 4.7 Release Notes

Theme Twenty Seventeen

Wie bereits im Video zu sehen ist, kann mit dem neuen Standard-Theme Twenty Seventeen in kurzer Zeit und mit wenig Aufwand eine durchaus sehenswerte Website erstellt werden. Wer mag, belegt die Startseite mit bis zu 4 Sektionen, deren Beitragsbilder als Hintergrundbilder mit 100 % Breite eingefügt werden. Die Inhalte dazwischen, die aus Titeln und Introtexten von Seiten oder Beiträgen bestehen, können ein- oder zweispaltig definiert werden. Bei letzterem wird der Titel in der linken und der Rest in der rechten Spalte platziert.

Im Kopfbereich kann optional ein Bild, ein Youtube-Video oder ein Video aus der Mediathek eingefügt werden. Angaben, über die idealen Abmessungen für die Darstellung der Medien auf 100 % Breite, liefert das Theme freundlicherweise direkt mit.

Ein integriertes Social-Media-Menü ermöglicht die Darstellung von SVG-Icons, die rein durch die Angabe korrekter Links eingefügt werden. Die verfügbaren Icons, bzw. Links sind im Theme-Verzeichnis unter /inc/icon-functions.php auffindbar.

Zwei vordefinierte Schemata für Farben des Themes (Light und Dark) und ein selbst definierbares, das – aufbauend auf dem Light-Schema – Auswirkungen auf die Textfarben hat sowie subtile Animationen (zum Beispiel Hover-Effekte), runden die Vorzüge von Twenty Seventeen ab.

Customizer

Der Customizer, zu finden unter Design/Customizer, mutiert immer mehr zur Allround-Schaltzentrale für Theme- und Website-Einstellungen. Während der Entwicklung von WordPress 4.7 wurde viel Arbeit in die Erweiterung seiner Funktionalitäten gesteckt.

Die nachfolgend genannten Neuerungen finden sich alle im Theme Twenty Seventeen wieder, zum Teil auch in sämtlichen anderen Themes, und der verbleibende Rest kann von allen Themes integriert werden.

Starter-Inhalte des Themes

Um den Einstieg zu erleichtern, können Themes Demo-Inhalte in neu aufgesetzten WordPress-Installationen bereitstellen, die im Customizer sichtbar sind. Das können Texte, Widgets, Menüs und Bilder sein. Keine Sorge, auf der Live-Website ist davon nichts zu sehen. Es sei denn, du speicherst und veröffentlichst deine Anpassungen im Customizer ohne vorherige Entfernung der Starter-Inhalte.

Seiten oder Beiträge

Bei der Bearbeitung des Menüs können noch nicht existierende Beiträge oder Seiten als neue Menüpunkte angelegt werden. Dadurch wird zusätzlich direkt eine neue Seite, bzw. ein neuer Beitrag mit dem Namen des Menüpunktes als Titel und mit leerem Inhalt erstellt. Diese Funktion ist nicht über Design/Menüs möglich, sondern existiert nur im Customizer.

Custom CSS

Ganz unten im Customizer ist der Panel „Zusätzliche CSS“ angesiedelt. Dort eingetragene CSS-Anweisungen zeigen sofort in der Live-Vorschau ihre Wirkung. Da die Änderungen aber erst nach Speichern und Publizieren auch auf der Website wirksam werden, steht einem Herumexperimentieren nichts im Wege.

Die über den Customizer gespeicherten und veröffentlichten CSS-Änderungen arbeiten Theme-basiert. Wird auf ein neues Theme gewechselt, ist der Panel leer und frei für eigene Anpassungen. CSS-Panel-Einträge gehen bei einem Wechsel des Themes aber nicht verloren.

Die Daten werden in einem Custom Post Type namens custom_css gespeichert und zum jeweils passenden Theme angezeigt. So können also individuelle CSS-Einträge für verschiedene Themes angelegt, gespeichert und wieder aufgerufen werden. Auch Theme-Updates sollen sie unbeschadet überstehen.

Shortcuts für die Bearbeitung

Während der Live-Vorschau im Customizer tauchen Stift-Icons auf, die bearbeitbare Bereiche kennzeichnen. Ein Klick auf solch ein Icon bringt das dazugehörige Panel zum Vorschein.

Customize Changesets

Die Anpassungen im Customizer werden im Hintergrund als Änderungs-Sets gespeichert, vergleichbar mit der automatischen Sicherung als Entwurf, die beim Schreiben von Beiträgen oder Seiten angelegt wird. Wechselt man das Theme innerhalb des Customizers, was dort derzeit nur mit bereits installierten Themes möglich ist, bleiben die vorgenommenen Einstellungen bestehen. Schließt man allerdings den Customizer, muss man speichern und publizieren, sonst gehen die Änderungen verloren.

Sprache im Backend

WordPress 4.7 lässt dich in deinem Profil eine eigene Sprache für das Backend auswählen. Zur Auswahl stehen alle Sprachen, die installiert wurden.

TinyMCE-Editor

Die Icons des WYSIWYG-Editors wurden neu angeordnet und zwei davon – Unterstreichen (Underline) und Blocksatz (Justify) – entfernt.

Beim Überfahren der Icons mit dem Mauszeiger werden im Tooltip nun auch – so vorhanden – neben der Beschreibung die dazugehörigen Shortcuts angezeigt.

Keine automatischen ALT-Attribute mehr

Bislang wurden ALT-Attribute automatisch zu Bildern hinzugefügt, wenn der Alternativtext fehlte. Um die Zugänglichkeit zu verbessern hat man diese Fallback-Lösung nun entfernt. Die Änderung betrifft allerdings keine bereits vorhandenen Bilder.

Passwortgeschützte Beiträge

Ein 12 Jahre altes Ticket fand letztendlich doch noch den Einzug in den Core. Beiträge können nun mit einem 255 Zeichen langen Passwort geschützt werden.

Vorschaubilder für PDF-Dateien

In der Mediathek werden PDF-Dateien mit Vorschaubildern angezeigt, die standardmäßig von der ersten Seite des Dokumentes generiert wurden.

WordPress 4.7 Release Notes Entwickler

Quelle: https://de.wordpress.org/2016/12/wordpress-4-7-vaughan/

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