Situation – von einem Small Business Server 2011 (Standardinstallation) soll die Datenträgerverwaltung zwecks Administration von Clients aus dem Netzwerk aufgerufen werden. Wird versucht eine Verbindung mit einem Client herzustellen, erscheint folgende Fehlermeldung:
Der RPC-Server ist nicht verfügbar.
Erklärung – Dieses Verhalten ist nach der Installation „normal“. Hintergrund ist die Windows Firewall auf den Clients als auch auf dem Server, die die Abfrage / Verbindung blockiert. Außerdem muss hierfür der Dienst „virtueller Datenträger“ gestartet sein, was ebenfalls mit einer GPO erreicht werden kann.
Lösung – z.B. per Group Policy (GPO) die Firewall für die Abfrage des virtuellen Daträger zu öffnen:
- erstellen einer neuen Gruppenrichtlinie in der Gruppenrichtlinienverwaltung, rechte Maustaste auf die Domain und „Gruppenrichtlinienobjekt hier erstellen und verknüpfen“ anklicken
- einen sprechenden Namen für diese GPO eingeben z.B. Firewall – virtueller Datenträger
- die leere Hülle mit der rechten Maustaste auswählen und auf bearbeiten klicken
- da dies eine Computerrichtlinie ist den Pfad bis zu den Einstellungen der Firewall wie folgt ausklappen: Computerkonfiguration -> Windows-Einstellung -> Sicherheitseinstellungen -> Windows-Firewall mit erweiterter Sicherheit
- rechte Maustaste auf Eingehende Regeln und neue Regel anklicken
- als Regeltyp nun Vordefiniert auswählen und im DropDown „Remotevolumenverwaltung“ auswählen -> weiter
- die entsprechenden vordefinierten Regeln werden angezeigt: „Remotevolumeverwaltung (RPC-EPMAP), Remotevolumeverwaltung – Ladeprogramm des Dienstes für virtuelle Datenträger (RPC), Remotevolumeverwaltung – Dienst für virtuelle Datenträger (RPC) -> weiter
- als nächstes kann die Aktion ausgewält werden, in diesem Fall Verbindung zulassen auswählen -> Fertig stellen
- grundlegend wars das, wer nun noch weitere Beschränkungen wie das Profil (Domäne, Privat, Öffentlich), autorisierte Benutzer oder autorisierte Computer hinterlegen möchte, kann die Eigenschaften der Richtlinie erneut aufrufen
Lösung – per Group Policy den Dienst „virtueller Datenträger“ auf den Clients starten. Ich habe es in obige GPO integriert und gleich miteingestellt. Daher starte ich bei Punkt3 öffnen der Regel und
- den Pfad -> Computerkonfiguration -> Richtlinien -> Windows-Einstellungen -> Sicherheitseinstellungen -> Systemdienste
- hier auf der rechten Seite die Eigenschaften des Dienstes Virtueller Datenträger öffnen
- einfach durch den Haken auf „Diese Richtlinieneinstellung definieren“ mit dem Startmodus „Automatisch“ aktivieren
Das wars – die Richtlinie wird unter einem der folgenden Vorgänge aktiv:
- nach 90 Minuten, wenn die Richtlinien von Client und Server standardmäßig neugeladen werden
- Systemneustart
- per Befehl gpupdate /force
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