Nachdem die Beta 10 von Nextcloud Ende Juli zum Testen bereit stand, ist sie seit ca. 2 Wochen als Stable gekennzeichnet. Mit Nextcloud 10 haben weitere interessante Funktionen in die Open-Source Plattform zur Dateisynchronisation Einzug gehalten.
Nextcloud 10 – Monitoring App
Die neue Server Information App in Nextcloud 10 ermöglicht nun eine detailliertere Überwachung und Kontrolle des Servers. Sie liefert viele Informationen die es dem Administrator erlauben die eigenen Instanzen und die Leistung wie CPU, Arbeitsspeicher und die Datenbankgröße zu überwachen. Die Daten werden in der neuen OpenNMS Monitor App dargestellt.
Nextcloud 10 – Performance
Durch die Unterstützung der Änderungsnachrichten von Samba konnte die Performance bei großen Laufwerken im Windowsnetzwerk verbessert werden. Durch die Deaktivierung der periodischen Scans der Storage-Systeme, senkt Nextcloud 10 die Last sowohl auf dem Nextcloud 10 Server als auch auf dem Storage-System. Außerdem sinkt das Risiko von Konflikten bei Dateiänderungen durch lange Scans. Weitere Verbesserungen in der Geschwindigkeit wurden ebenso in die Anbindung der Storage-Systeme von Dropbox und Google Drive durchgeführt.
Im Bereich der Federation /Teamarbeit wurde die Performance durch weniger Hops in der Kommunikation der Server untereinander verbessert. Anstatt Umwege über viele Server / Hops durchzuführen, findet diese nun direkt unter den Servern statt.
Nextcloud 10 – Authentication
Auch in Punkto Sicherheit und Authentifizierung sind die Entwickler einen Schritt weiter gegangen. So unterstützt die Cloud-Lösung mittels Plugin die „2-Faktor-Authentifizierung“. Diese erschwert es Angreifern zusätzlich Passwörter zu erraten. Weiterhin wurde das Session-Management eingeführt, dass es Benutzern und Administratoren erlaubt aktive Sessions zu überwachen.
Die Authentifikation mittels SAML 2.0 (Shibboleth) erhielt einige Verbesserungen und soll nun leichter zu konfigurieren sein.
Nextcloud 10 – Theming Features
Auch das Interface und hier vor allem die Möglichkeiten der individuellen Anpassung sind erweitert worden. So lassen sich nun Farben von Checkboxen, Überschriften und weiteren Designelementen, anpassen / personalisieren.
Nextcloud 10 – Permalinks und Files App
Grade für große Teams mit vielen Ordnern und Dateien ist das Permanent Links Feature eine willkommene Verbesserung. Einfach den Perma-Link in den Browser kopieren und die Teamkollegen gelangen alle zum selben Ort oder Datei und das unabhängig ob diese verschoben wurden. Die neue Files App kann ebenso versteckte Dateien, was zuvor aktiviert werden muss, anzeigen. Sie erinnert sich auch an die Sortierreihenfolge jedes Teammitgliedes im Ordner, scrollt die Dateiliste wenn mit Drag&Drop gearbeitet wird automatisch, und zeigt die durchschnittliche Wartezeit für Uploads.
Nextcloud 10 – Auto-Tagging und Dateizugriff
Neu ist ebenfalls das regelbasierte und automatische Tagging von Dateien. So können Regeln auf Grund von Dateiendung / Mimetype, der Mitgliedergruppe von Benutzern und der Dateigröße erstellt werden. Diese Tags können dann genutzt werden um z.B. den Zugriff für Dateien zu verweigern.
Nextcloud 10 – neuer Desktopclient und App
Das Team von Nextcloud hat ebenfalls einen Desktop Client für Mac OS X und eine App für iOS veröffentlicht.
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